Haruka Nanami

Charakterbeschreibung
Haruka ist auf den ersten Blick als ein kleiner Engel zu erkennen. Sie ist zu jedem Menschen von Grund auf freundlich und hat niemals Vorurteile oder denkt gleich etwas Negatives über jemanden. Sie achtet nicht auf Äußerlichkeiten oder die Meinungen anderer, sondern bildet sich immer ihr eigenes Urteil. Sie liebt es andere Menschen lachen zu sehen und so macht sie auch ganz gerne mal Scherze oder muntert andere auf. Wenn Haruka singt verschwindet sie gänzlich in ihre eigene Welt und strahlt dann schon beinahe ihr eigenes Licht aus, wie es ihre Eltern einmal beschrieben haben. So versucht Haru auch mit ihrer Musik Freude zu verbreiten. Wenn sie auf fremde Personen trifft ist sie sehr höflich und ein wenig zurückhaltend, weil sie dann nie so genau weiß wie sie sich verhalten soll. Unterhält sie sich dann aber länger mit jemanden kommt gleich ihre Offenheit wieder zum Vorschein. Sie stellt dann eine Menge Fragen, lacht und lächelt sehr viel und verbreitet gleich wieder gute Laune und Optimismus, welchen sie auch nie zu knapp an den Tag legt. Trotzdem zweifelt Haruka eine Menge an sich selbst. Sie glaubt zwar immer mit voller Kraft an andere, doch an sich selbst zweifelt das Mädchen ziemlich häufig. Das versteckt sie dann meist aber, sodass die meisten Menschen das über sie gar nicht wissen. Neben ihren Selbstzweifeln kann Haruka allerdings auch sehr mutig sein, nämlich dann, wenn es um ihre Freunde geht. Ihre Freunde können nämlich immer auf sie zählen und wenn diese sie brauchen, dann ist auch alles vergessen, was ihr sonst im Weg stehen würde.

Geboren ist Haruka am 19 März mitten in der Nacht und bescherte ihren Eltern damit eine ziemlich schlaflose und doch wunderschöne Nacht. Das kleine Mädchen war ein absolutes Wunschkind ihrer Eltern und bekam schon sehr früh alles was sie sich wünschte. Haruka fand als kleines Kind sehr schnell Freunde und überall bekam sie Anschluss, weil sie eine sehr offene und freundliche Person gewesen ist. Allerderings zogen ihre Eltern sehr häufig um, da ihr Vater Tierforscher ist und sein Job ihn ständig an andere Orte zog. So war Haruka während ihrer Kindheit doch ziemlich häufig allein und sie mochte es auch nicht ihre Freunde ständig zurück zu lassen. In der Schule kam das junge Mädchen ziemlich gut zurecht, auch wenn sie dauernd die Schule wechseln musste. Sie absolvierte meist ein halbes oder vielleicht auch mal ein ganzes Jahr an einer Schule und wechselte dann schon wieder. Nachdem Haruka die Grundschule abgeschlossen hatte geschah es das erste Mal, dass sie in die Digiwelt gezogen wurde. Sie saß in der Schule am Rechner und arbeitete an einem Referat, bevor sie auch schon in der Digiwelt saß. Dort lernte sie das erste Mal ihren Digipartner Byiomon kennen und freundete sich sofort mit ihrer Partnerin an. Es dauerte knapp zwei Tage bis sie wieder zurück in die Menschenwelt kam, allerdings ohne ihre Partnerin. Sie hatte ihre liebe Not ihren Eltern zu erklären wo sie gewesen ist, schaffte es am Ende aber mit einer Notlüge.
Schon früh lernte Haruka die Musik zu schätzen und sie wünschte sich nichts mehr als Sängerin zu werden. Schon als kleines Kind konnte sie einige Instrumente spielen und hörte sie eine Melodie nur einmal, konnte sie diese auch ständig nachsummen. Ihre Eltern förderten dies durch Musiklehrer und Musikschulen. So setzte sich das kleine Mädchen früh schon ein hohes Ziel.
Nachdem sie ihre Schulen abgeschlossen hatte ging Haruka auf ein Musikinternat. Dort wurden musikalische Talente gefördert und Haruka erhoffte sich noch einiges lernen zu können und ihrem Ziel näher zu kommen. Während all dieser Zeit vermisste sie Byiomon allerdings ziemlich und so nahm sie sich in den Ferien dann eine komplette Auszeit und besuchte mit Hilfe ihres Digivices ihre Partnerin in der Digiwelt. Gemeinsam hatten sie eine Menge Spaß, wenn auch hin und wieder ihre liebe Not, weil sie ein anderes Digimon verärgerten oder sonst irgendwas passierte. Zwar fand Haruka ihr Wappen und Armorei nach einiger Zeit, aber eingesetzt hatte sie beides noch nie. Über das Championlevel kam ihre Partnerin somit nie hinaus, aber Haruka wollte auch nie, dass ihre Freundin kämpfen muss.
Nachdem nun die schwarzen Türme aufgetaucht waren bekam Haruka den Hilferuf ihrer Freundin und eilte ihr natürlich sofort zur Hilfe... allerdings wusste das sanfte Mädchen nicht so recht was sie tun soll, denn kämpfen wollte sie auf keinen Fall! So nahm sie ihr Digimon erstmal mit zu sich in die reale Welt. Da Haruka nun ihre eigene Wohnung hat, auch wenn sie immer noch Musik studiert auf dem Internat, konnte sie ihre Partnerin dort gut verstecken. Doch Haruka kann dem Klagen ihrer Freundin nicht ewig standhalten, weswegen sie sich wohl schon bald erneut in die Digiwelt begeben wird... Für die Zukunft plant Haruka auf jeden Fall ein friedliches Leben ein und eine große Karriere als Sängerin.

Mit ziemlich trägen Schritten machte ich mich auf den Weg nach Hause. Ich war heute in der Musikschule gewesen und das war schon verdammt anstrengend. Aber dann musste ich natürlich auch noch einkaufen und schnell nach Hause eilen, denn ich konnte Byiomon nie lange alleine lassen. Sie stellte dauernd Unsinn an und eigentlich konnte ich mir schon denken, dass sie das nur tat, damit ich ihrem Drängen nachgebe und mit ihr gemeinsam zurück in die Digiwelt gehe. Allerdings habe ich ihr schon tausend Mal erklärt, dass ich das nicht kann. Sie redet dauernd davon dem Bösen in den Hintern zu treten - ihre Worte. Ich allerdings will niemanden verletzten und das weiß sie auch ganz genau!
Seufzend drehte ich den Schlüssel im Schloss herum und drückte meine Wohnungstür auf, da kam mir auch schon ein pinkes Etwas entgegen und haute mich voll um. Erschrocken saß ich nun auf meinem Po mitten in meinem Wohnungseingang, das Eingekaufte lag verstreut um mich herum und auf meinem Schoß saß nun das pinke Etwas - meine Partnerin. Mit großen Augen schaute sie mich an und gab eine kleinlaute Entschuldigung von sich. Grummelnd hob ich sie auf meinen Arm und setzte sie erstmal in meinem Wohnzimmer ab, bevor ich alles vom Boden wieder aufheben konnte. Ich liebte meine Partnerin ja, aber manchmal war sie doch einfach ein viel zu großer Wirbelwind. Wenn ichs nicht besser wüsste, dann würde ich sagen, dass sie das alles mit Absicht macht.
Leise schloss ich die Tür nun hinter mir und stellte meine nun erneut gefüllte Einkaufstasche in der kleinen Küche ab, bevor ich mich aufs Sofa zu meiner Partnerin gesellte. Eine Weile lang schwiegen wir uns an, bevor ich sie mit einem betrübten Blick anschaute. "Es ist dir so wichtig, ja? Du musst unbedingt mit mir zurück?", fragte ich sie leise und senkte den Blick nach diese Frage ein wenig, sodass ich nur noch auf ihre Füße schaute. Byiomon ließ mich nicht lange auf die Antwort warten: "Ja, unbedingt! Bitte Haruka!" Seufzend schloss ich nun ganz meine Augen und stand dann zögerlich auf. "Na gut... ich versprechs dir.. wir kehren zurück und ich helfe dir wo ich kann. Aber verlang nichts Unmögliches von mir."