Leon Edwards

Charakterbeschreibung
Leon zeigt sich immer fröhlich und optimistisch. Es gibt kaum einen Moment wo er nicht Lächelt. Selbst wenn es gefährlich wird. Obwohl er dann durch aus die Situation ernst nimmt, lächelt er und gibt teilweise irrationalen Optimismus von sich. Viele würden auch sagen er wäre aufgekratzt und hyperaktiv. Denn still sitzen kann er wirklich nicht lange. Dabei ist er eigentlich sehr geduldig. Leon ist auch immer nett zu jedem und wenn ihm jemand sympathisch ist neckt er diesen auch gerne. Gibt irgendwelche Spitznamen oder Verniedlichungen von sich. Niemand würde denken dass hinter diesem fröhlichen, freundlichen, hilfsbereiten und zuverlässigen Jungen etwas anderes steckt.
Hinter dieser Fassade die ihm hilft sein wahres ich zu verbergen kämpft er gegen seine inneren Dämonen. Gegen den Hass auf die Schuldigen, der Schmerz über den Verlust, die Verzweiflung über die Einsamkeit. Sein Herz ist leer. Einsamkeit und viele negative Gefühle beherrschen ihn. Quälen ihn in seinen Träumen. Aber er zeigt niemandem diese Seite von sich. Weder seine nachdenkliche, noch seine trauernde und hasserfüllte Seite. Allerhöchstens wenn er aus einem Albtraum erwacht hat man die Chance sein verletztes wahres ich zu sehen.  

Zu seiner leiblichen Familie hatte er ein sehr gutes Verhältnis. Dank seiner Eltern wuchs er mit zwei Muttersprachen auf. Englisch und Japanisch. Es war eigentlich schön. Sein Vater war ein hohes Tier in einer Technikfirma, seine Mutter arbeitete sogar bei einer Bundesbehörde Amerikas. Dadurch waren die beiden nicht wirklich oft da. Aber Leon hatte dennoch ein super Verhältnis zu ihnen. Besonders aber zu seinem großen Bruder. An dem hing er wie eine Klette.

Seine Pflegefamilie ist allerdings etwas komplizierter. Eigentlich kommt er gut mit den beiden Erwachsenen klar. Auch wenn sein neuer Vater recht streng ist und ihm auch noch Italienisch beibrachte. Was Leon allerdings sehr mag. Er freut sich über die Stunden mit seinem Pflegevater. Seine neue kleine Schwester ist allerdings der schwierige Teil. Noch immer kann er sich nicht an die Rolle des großen Bruders gewöhnen. Hinter seiner Fassade tut es ihm unendlich weh von ihr Bruder genannt zu werden. Trotzdem hat er sie unglaublich lieb.  

Leon wurde als zweiter Sohn in die Familie Scott geboren. Sie lebten damals in New York und seine beiden Eltern waren sehr erfolgreich. Allerdings wuchs er dank ihnen zweisprachig auf. Englisch und Japanisch waren seine Muttersprachen. Sein großer Bruder Loki war nur 3 Jahre älter. Dennoch kümmerte er sich immer um Leon. Sie wuchsen zusammen auf. Hingen sehr an einander. Leos erstes Wort war auch Loke. Loki war zu schwer. Dennoch hat es seinen Bruder sehr glücklich gemacht. Kaum konnte Leon krabbeln und laufen folgte er seinem Bruder überall hin. Wie ein Schatten. Das störte den Älteren auch nicht.
Leider blieb diese schöne Zeit nicht. Eines Tages, als Leon 6 war fuhren sie von Lokis Fußballspiel nach Hause. Es war später Abend. Die Kinder saßen auf dem Rücksitz, ihre Eltern vorne. Leon war so aufgedreht, dass er seinen Bruder die ganze Zeit in den Himmel lobte.
„Du warst so cool. Jedes der Tore war unglaublich. Erst hast du denn ausgetrickst…“, schwärmte Leon und Loki grinste nur. Dann strich Loki Leon durchs Haar und den Ohrring entlang. Sie trugen beide diesen. Es war ein Glücksbringer von ihrem Vater. In dessen Familienzweig war das Tradition den Kindern so etwas zu schenken um ihnen Glück und Wohlstand fürs Leben zu wünschen.
„Ohne deine lautstarken Anfeuerungsrufe hätte ich das nie so hin bekommen. Ich hoffe du wirst immer so fröhlich bleiben.“, meinte Loki. Leon nickte sofort. Doch in dem Moment passierte es. Ein Geisterfahrer fuhr auf sie zu. Leons Vater musste ausweichen. Fuhr so über die Absperrung einen Hang hinunter. Das Auto überschlug sich und knallte gegen einen Baum. Es war furchtbar. Leon schrie automatisch. Als er die Augen öffnete war seine Familie eingeklemmt. Keiner sagte etwas. Auch Leon war etwas eingeklemmt. Er rief nach seinen Eltern und berührte seinen Bruder an der Schulter. Aber keiner reagierte. Sie waren alle Tod. Wenn der Krankenwagen nicht rechtzeitig gekommen wäre, wäre auch Leon gestorben. Eine große Glasscherbe hatte sich nämlich in seine Seite gebohrt. Nur spürte er den Schmerz dank des Schocks nicht.
Erst im Krankenhaus realisierte er es. Alle die er liebte waren Tod. Dieser Schmerz machte ihn fast Wahnsinnig. Doch leider wurde der verantwortliche Geisterfahrer nie gefasst. Der hatte Fahrerflucht begangen und wurde nie gefunden.

Leon dagegen verschloss sich. Während der Beerdigung weinte er unaufhörlich. Leider hatte er sonst keine lebenden Verwandten mehr. Weshalb das Jugendamt ihn in eine Pflegefamilie steckte, die selbst eine Tochter hatten. Seine neuen Eltern wollten ihm helfen. Er schloss sich in dem ersten Monat in seinem neuen Zimmer ein.  Erst als er sich wieder an die letzten Worte seines großen Bruders erinnerte beschloss er anders zu handeln. Er verbarg seinen Schmerz und spielte den fröhlichen  Jungen, der er vor dem Unfall war.
Seit dem lebt er bei den Edwards. Bekam Itallienischunterricht von seinem Pflegevater und wählte in der Schule Deutsch als Fremdsprache. Niemand merkt ihm mehr seinen Schmerz an. Es sei denn er ist gezwungen im Auto mit zu fahren. Dann wird er zu ruhig und nervös.  
Vor einem Jahr wurde seine neue Mutter nach London versetzt. Weshalb sie umzogen. In einen kleinen Vorort von London.
Allerdings kam er  vor einer Woche das erste Mal, per PC in die Digiwelt. Da traf er dann auch seinen Digimonpartner und fand sein Wappen.

Wieso gab es in London immer dieses schlechte Wetter? Es regnete schon wieder und der Nebel verhinderte dabei auch noch die Sicht. Wenigstens konnte man noch sehen wo man hing ging. Dennoch war Leon froh einen Schirm bei zu haben. So wurde er nicht nass. Lächelnd sah er zu seiner kleinen Schwester, die in ihrem pinken Regenmantel und den noch pinkeren Gummistiefeln durch die Pfützen hüpfte und nahezu durch den Regen tanzte.
Er wollte heute mit ihr in der Londoner Innenstadt einkaufen gehen. Da sie bald ein Schulfest hatte brauchte sie ein Kleid und wollte seine Meinung hören. Deshalb hatte er die Verantwortung für sie. Fröhlich beobachtete er seine Schwester.
„Na, wo willst du als nächstes rein Lily?“, fragte er sie lächelnd. Nun strahlte sie ihn auch schon an und griff nach seiner Hand in der er bereits 3 Einkaufstaschen trug.
„Da rein!“, rief sie. Zeigte auf eine Boutique.
//das wird teuer.//, dachte er sich. Dennoch ließ er sich ohne Gegenwehr mit ziehen.
„Also gut, dann suchen wir mal ein Kleid für die süßeste Prinzessin der Welt.“, kam es das amüsiert von Leon. Sofort liefen sie in die teure Boutique. Eine sehr ermüdende Modenschau begann, die Leon moderierte. So konnte sein Schwesterchen Model spielen und ein Kleid nach dem anderen anprobieren. Zeitgleich konnten sie sich in dem Laden aufwärmen. 4 Stunden verbrachten sie in diesem bevor sie etwas fanden.